Leerstandskataster

Leerstandskataster

Leerstandskataster

Leerstandskataster

In der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg entwickeln sich zunehmend Gebäudeleerstände. Die Anzahl der Leerstände in den Orten ist umso größer je weiter die Ortschaften vom Oberzentrum Kaiserslautern entfernt sind. Gleichzeitig können in diesen Orten die vorhandenen Bauplätze nur noch schwer vermarktet werden.

Bei einer Vielzahl von Gebäuden droht in der Zukunft ein Leerstand.

Die Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg hat nun in einem ersten Schritt eine Datengrundlage geschaffen, damit alle Informationen zusammenfassend dargestellt werden können, um eine Überplanung der Orte zu ermöglichen.
Hierbei wurden auch ortsbildprägende Gebäude und Gebäudenutzungen mit einbezogen, um das typische Ortsbild zu erhalten. In dieses Projekt wurde die Kreisverwaltung Kaiserslautern mit einbezogen, damit die Daten auch auf deren Verwaltungsebene nutzbar sind. Folgende Daten wurden u.a. elektronisch erfasst und mit einander verknüpft:

  • Inhalte der Bauleitplanung (Flächennutzungsplan, Bebauungspläne)
  • Gebäudenutzungen, Baulücken- und Leerstandkataster
  • Straßenkataster (Alter und Zustand der Straßen), Wirtschaftswege, Brücken und Durchlässe
  • Ortsbildprägende Gebäude, denkmalgeschützte Gebäude
  • Gewässer
  • Touristische Einrichtungen:
  • Sehenswürdigkeiten
  • Freizeiteinrichtungen, Spielplätze, Grillplätze
  • Wanderwege, Radwege, Nordic-Walking-Parcours

Im Rahmen eines Leaderförderprojektes hatte die bisherige Verbandsgemeinde Otterbach dazu eine Untersuchungs- und Darstellungsmethode für ein Leerstandskataster entwickelt.
Zur Erfassung von Leerständen wurde für die Arbeitsgruppe erst einmal definiert, was man unter einem Leerstand und einem potentiellen Leerstand versteht.

Ein Bebauungsplan als Beispielbild für den Leerstand

Als Leerstand werden Gebäude bezeichnet, die Wohn- oder gewerblichen Zwecken gedient haben und nicht nur vorübergehend leer stehen.

Potentieller Leerstand: Als potentieller Leerstand werden oben angeführte Gebäude benannt in der sich nur noch eine Person aufhält, die älter als 75 Jahr alt ist.

Nach folgender Methode wurden die Leerstände ermittelt:

1.)  Auswertung der Einwohnermeldedaten (Bei welchen Grundstücken ist niemand gemeldet)

2.)  Abgleich mit dem Wasserverbrauch (Bei welchen Grundstücken ist kein Wasserverbrauch)

3.)  Gegenkontrolle durch den Ortsbürgermeister

4.)  Inaugenscheinnahme vor Ort

Auf der Basis des Geoinformationssystems Caigos wurde eine Fachschale für die Erfassung der Leerstände in den einzelnen Ortsgemeinden entwickelt.
Die ermittelten Daten stehen den Ortsgemeinden und der Verwaltung zur Verfügung, um gezielt Maßnahmen zur Ortsentwicklung zu ermöglichen. Sie sind Grundlage für die Dorfmoderation oder auch Dorfentwicklungskonzepte. Hierbei sollen auch Potentialflächen für die Zukunft ermittelt werden bzw. auch gezielt Häuser an mögliche Interessenten vermittelt werden.

Das Leerstandskataster wird fortwährend aktualisiert, durch Meldungen von den einzelnen Ortsbürgermeistern oder von Bürgern. Einmal jährlich werden die Daten erneut mit den aktuellen Einwohnmeldedaten und den Wasserverbrauchsdaten des Vorjahres abgeglichen.

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